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Integration

Sie sind erfolgreich in Ihre erste Arbeitswoche gestartet und auch der Bäcker nebenan weiß, welches Brötchen Sie zum Frühstück mögen. Gerne würden Sie jetzt Ihre Deutschkenntnisse verbessern. Oder Sie möchten mehr über Deutschland und seine Traditionen wie das „Abendbrot“ lernen. Das können Sie in einem Integrationskurs tun.

Was ist ein Integrationskurs?

Integrationskurse sind Sprach- und Orientierungskurse. Hier geht es um Alltägliches wie Arbeit & Beruf, Einkaufen, Fernsehen & Radio oder Kindererziehung. Auch Behördenbesuche, E-mails oder Briefe schreiben und Bewerbungsgespräche sind Thema. Aber auch das Land selbst lernen Sie hier von allen Seiten kennen: Kultur und Politik, das Zusammenleben in Deutschland sowie die Werte der deutschen Gesellschaft. Der Sprachkurs besteht normalerweise aus 600 Unterrichtsstunden, der Orientierungskurs aus 100 Stunden. Spezielle Kursarten werden unter anderem für Frauen, Eltern oder junge Erwachsene bis 27 Jahre angeboten. Am Ende des Kurses gibt es eine kostenlose Abschlussprüfung für alle Kursteilnehmer.

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Wer kann einen Integrationskurs machen?

Die Integrationskurse sind für alle gedacht, die neu nach Deutschland kommen und sich mit ihrem Deutsch noch nicht problemlos im Alltag zurechtfinden. Ob Sie einen Kurs besuchen dürfen oder eventuell verpflichtet sind, an einem Kurs teilzunehmen, hängt von Ihrem Herkunftsland und Ihren Deutschkenntnissen ab. Hier haben wir Ihnen die wichtigsten Teilnahmeregelungen zusammengestellt:

Als Staatsangehörige der EUsind Sie im Rahmen freier Kursplätze eingeladen, an einem Integrationkurs teilzunehmen, wenn Sie Deutsch lernen oder Ihr Deutsch verfeinern wollen. Sie sind hierzu aber nicht verpflichtet.

Auch als Nicht-EU-Staatsangehörige steht Ihnen die Teilnahme offen. Wenn Ihre Deutschkenntnisse noch nicht besonders gut sind, können Sie hierzu eventuell auch verpflichtet werden. Sie arbeiten und haben nicht die Zeit, einen Voll- oder Teilzeitkurs zu besuchen? Dann können Sie von der Kursteilnahme befreit werden. Ob Sie einen Kurs besuchen dürfen oder müssen, teilt Ihnen die Auslanderbehorde bei der Ausstellung Ihres Aufenthaltstitels mit.

Die Website des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge enthält eine Übersicht über die relevanten Regeln und Kosten.

Wer kann einen Integrationskurs machen?

  • Wenn Sie aus einem Land außerhalb der EU kommen, gehen Sie zu der Auslanderbehorde in Ihrer Nähe, wo Sie den Berechtigungsschein erhalten (die Erlaubnis, dass Sie an einem Integrationkurs teilnehmen dürfen).
  • EU-Bürger können die Zulassung zu einem Integrationkurs beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge beantragen.
  • Anschließend suchen Sie sich einen Kursträger. Hier hilft Ihnen die Auslanderbehorde oder die Migrationsberatungsstelle. Ganz einfach läuft die Suche auch über das Online-Auskunftssystem WebGIS des BAMF. WebGIS, das Online-Informationssystem des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge.
  • Wenn Sie einen Kursträger in Ihrer Nähe gefunden haben, gehen Sie bei diesem vorbei oder rufen dort an. Der Kursträger wählt dann zusammen mit Ihnen einen passenden Integrationkurs aus und informiert Sie über den Kursbeginn.

Ihre Vorteile

Durch den regelmäßigen Unterricht mit gut ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern machen Sie Deutsch ganz schnell zu Ihrer Sprache. So macht der Alltag Spaß und Sie leben sich schnell ein. Und die Abschlussprüfung bietet Ihnen weitere Vorteile: Am Ende erhalten Sie ein „Zertifikat Integrationskurs“. Wenn Sie dieses haben, können Sie bereits nach sieben statt nach acht Jahren in Deutschland einen Anspruch auf Einbürgerung erwerben.

Noch ein Plus: Wenn Sie die Abschlussprüfung innerhalb von zwei Jahren, nachdem Sie für den Kurs zugelassen worden sind, bestehen, bekommen Sie die Hälfte Ihres Kursbeitrages erstattet.

Wo Sie noch Deutsch lernen können?

Zusätzlich zum Integrationskurs gibt es auch noch zahlreiche weitere Kursangebote in Deutschland. Erfahren Sie in der RubrikLerne Deutschwo Sie sonst noch Deutsch lernen können.

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